IDUGB#24 – Workflow für die Kataloggestaltung, ein Praxisbeispiel

Nach unse­rer Som­mer­pau­se hat­ten wir uns die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­si­gne­rin Andrea Nien­haus (www.andreanienhaus.de) ein­ge­la­den, die uns ein Pra­xis­bei­spiel der Kata­lo­ger­stel­lung näher brach­te. Und: wir waren wie­der bis auf den letz­ten Platz ausgebucht.

Nicht wie sonst üblich stand im ers­ten Teil InDe­sign im Mit­tel­punkt, son­dern viel­mehr das The­ma Kun­den­ab­spra­che und Projektkoordinierung.
Andrea zeig­te uns dazu erst ein­mal einen Ein­blick in das Pro­jekt – wer ist der Kun­de, was will er denn eigent­lich haben, wie ist die Struk­tur das Kata­lo­ges und was sind die Rah­men­be­din­gun­gen? Eine essen­ti­el­le Leh­re dabei: Genaue Abspra­chen vor dem Pro­jekt­be­ginn füh­ren. In vie­len Gesprä­chen das Pro­jekt abste­cken und bei Bedarf Fach­per­so­nal, bspw. wie in die­sem Fall für daten­bank­ba­sier­ten Satz, hin­zu­zie­hen. Unter­bleibt dies, sind Pro­ble­me vorprogrammiert!
Im Fall des vor­ge­stell­ten Kata­lo­ges lagen alle not­wen­di­gen Daten in einer Web­da­ten­bank, die bereits vor Start der Kata­log­pro­duk­ti­on erfasst wur­den. In Abspra­che mit dem Kun­den wur­den die Daten gesich­tet, dar­aus Ziel­ver­ein­ba­run­gen mit dem Kun­den defi­niert (was soll wo erschei­nen, wie sol­len Tele­fon­num­mern gesetzt wer­den etc.). Par­al­lel zu die­sem Pro­zess der Daten­op­ti­mie­rung durch den Kun­den wur­de das Design erstellt, wel­ches funk­tio­nal sein und auch Rück­sicht auf die zu set­zen­den Daten neh­men musste.
Nach die­ser Vor­ar­beit gab es dann end­lich InDe­sign. Zuerst gab es einen Blick auf das Tem­p­la­te und ein paar Ein­bli­cke, was man dabei beach­ten muss. Aus den gelie­fer­ten Daten erstell­te Andrea dann mit ein paar Klicks mit der Daten­zu­sam­men­füh­rung einen Groß­teil des Kata­lo­ges – 250 Sei­ten in ein paar Sekun­den, so wünscht man sich das doch!

Damit ging es dann auch in die Pau­se. Es war wie­der mal Zeit, sich mit Losen, Geträn­ken und ein  wenig Essen zu ver­sor­gen, Small­talk und Net­wor­king zu betrei­ben und Andrea mit Fra­gen zu löchern.

Beim 2. Teil des Abends stand dann Klaas auf der Büh­ne, der Andrea bei die­sem Pro­jekt bera­ten und tech­nisch unter­stützt hat. Er zeig­te zunächst ein paar Tipps, wie man Daten für die Daten­zu­sam­men­füh­rung auf­be­rei­tet und was dabei zu beach­ten ist. Im Anschluss ging es dann an die Ver­bes­se­rung der Daten: Fal­sche Uhr­zei­ten wur­den per GREP kor­ri­giert, Über­schrif­ten in Abhän­gig­keit ihrer Grö­ße mit ver­schie­de­nen For­ma­ten ver­se­hen und ein Index auto­ma­tisch erstellt.
Wei­ter ging es mit einem The­ma, das schon oft gewünscht wur­de, aber vie­le abschreckt: XML. Im Gegen­satz zur Daten­zu­sam­men­füh­rung kann hier eine varia­ble Anzahl von Daten­sät­zen pro Sei­te gene­riert wer­den. Nach der Erstel­lung der XML, in die­sem Fall exem­pla­risch mit File­ma­ker, wur­den die Daten in InDe­sign ein­ge­la­den und damit das Tem­p­la­te gebaut. Wich­ti­ge Leh­re dabei: abso­lut sau­be­res Arbei­ten mit For­ma­ten! Zum fer­ti­gen Pro­dukt war es dann ganz ein­fach: kom­plet­te XML laden, auf den Text­rah­men zie­hen und fertig!

Wir hof­fen alle Teil­neh­mer haben eine guten Über­blick zum The­ma bekom­men und eini­ges mit­neh­men können.

Zum Abschluss gab es dann, wie üblich, unse­re Ver­lo­sung: Her­li­chen Glück­wunsch an alle Gewin­ner und einen herz­li­chen Dank an alle Sponsoren!

Dan­ke Andrea für den schö­nen Abend und zusätz­lich auch an alle Hel­fer, die für Hei­ke und Ste­phan ein­ge­sprun­gen sind!

Die nächs­te IDUG fin­det am 31.10. statt, The­ma: Typo­gra­fie – ihr bekommt wie üblich wie­der eine Einladung.

Bis dahin, macht es gut!
Hei­ke, Klaas & Stephan